Bei den Stunkern finden sich wirklich immer schräge Ideen, unterhaltsam auf Missstände aufmerksam zu machen. Sitzungspräsidentin Biggi Wanninger führt auch in der "Stunksitzung 2024" wieder souverän durch das Programm, ruft auf gegen rechtes Gedankengut und Antisemitismus bevor sie sich als Karnevals-Thinkthank Stivvels Jupp in (um)wegweisende Gedanken erhebt. Dabei überrascht das Ensemble auch nach 40 Jahren mit innovativen Ideen: hier wird die Kölner Oper musikalisch von Bauarbeitern bestimmt, es wird geschunkelt für das Klima und mit MeToo-Tätern im Stil von Quentin Tarantino kurzer Prozess gemacht. Und wer dann noch immer keinen Spaß hat, wird spätestens beim Seufzerduett im Stil des Colonia Duetts, bei der neuprogrammierten "Künstliche Doofheit" oder dem Karnevals-Yoga seine Bauchmuskeln kräftig trainieren. Lachen vorprogrammiert!